Cimzia® von UCB
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Anti-TNF-α
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Anti-IL-23-Antikörper
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Anti-IL17A/F- und Anti-IL17- Rezeptor-Antikörper
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Anti-IL1/-IL1(beta)-Antikörper
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Anti-IL-4/-13-Antikörper
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Anti-CD20-IgG
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Humane Immunglobuline
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Anti-IgE
CERTOLIZUMAB PEGOL CER
Cimzia®
Certolizumab Pegol ist ein rekombinantes humanisiertes Antikörper-Fab’-Fragment gegen Tumornekrosefaktor alpha (TNFα), welches mit Polyethylenglycol (PEG) konjugiert ist und keine Fragmentkristallisierbare (Fc)-Region enthält. Es verfügt über eine hohe Affinität für humanes TNFα, ein wesentliches proinflammatorisches Zytokin mit zentraler Rolle in Entzündungsprozessen. Certolizumab Pegol neutralisiert selektiv TNFα, aber nicht Lymphotoxin α (TNFβ). Es neutralisiert nachweislich dosisabhängig membranassoziierten und löslichen TNFα
Plaque-Psoriasis bei Erwachsenen
Psoriasis-Arthritis, Rheumatoide Arthritis
Axiale Spondyloarthritis bei Erwachsenen
Nein
Injektionslösung; Fertigspritze und Fertigpen, s.c.
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Allgemeinstatus zum Ausschluss einer mäßigen bis schweren Herzinsuffizienz (NYHA Klasse III/ IV) und einer aktiven Infektion
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Überprüfung und ggf. Aktualisierung des Impfstatus
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Untersuchung auf aktive oder latente Tuberkulose: Röntgenaufnahme des Thorax nicht älter als 3 Monate und geeignete Screeningtests;
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Laborbestimmungen: Blutbild, Leberenzyme, Kreatinin.
Screening für HBV, HCV, HIV und Tuberkulose
Untersuchungsprogramm während der Therapie:
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Infektionszeichen, Abszesse, Fieber, Husten, Gewichtsverlust, B Symptomatik, Lymphknotenstatus, Zeichen eines systemischen Lupus erythematodes
Laborbestimmungen:
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BSG, CRP, Blutbild, BB-Diff., Leberwerte und Nierenwerte, GPT, Kreatinin nach 2 und 4 Wochen, nach 2 und 3 Monaten, dann nach klinischem Ermessen
Initialdosis: 400 mg in Woche 0/2/4
Erhaltungsdosis: 200 mg alle 2 Wochen
(bei Patienten mit unzureichendem Ansprechen kann bei der Behandlung der Plaque-Psoriasis eine Dosis von 400 mg alle 2 Wochen erwogen werden)
16 Wochen
Die vorliegenden Daten für Erwachsene mit Plaque-Psoriasis lassen vermuten, dass ein klinisches Ansprechen in der Regel innerhalb von 16 Wochen Behandlung erreicht wird.
Bei PsO unter der 200 mg Dosis alle 2 Wochen (CIMPASI1/CIMPASI2):
Woche 16: 74%
Woche 48: 73%
Bei PsO unter der 400 mg Dosis alle 2 Wochen (CIMPASI1/CIMPASI2):
Woche 16: 79%
Woche 48: 84%
Bei PsO unter der 200 mg Dosis alle 2 Wochen
Woche 16: 44%
Woche 48: 51%
Bei PsO unter der 400 mg Dosis alle 2 Wochen
Woche 16: 50%
Woche 48: 61%
13.603,95€ /12.175,30€*
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*1. Therapiejahr: Initialdosis: 400 mg in Woche 0/2/4, Erhaltungsdosis: 200 mg alle 2 Wochen, 2.Therapiejahr: Erhaltungsdosis: 200 mg alle 2 Wochen
Indikation zur Unterbrechung einer Therapie mit Certolizumab Pegol: schwere Infektion (Sepsis, opportunistische Infektionen, aktive Tuberkulose u. a.), Symptome einer demyelinisierenden Erkrankung, schwerwiegende allergische Reaktionen, Auftreten neuer oder sich verschlechternde Symptome einer dekompensierten Herzinsuffizienz. Bei signifikanten hämatologischen Anomalien ist ein Absetzen von Certolizumab Pegol zu erwägen.
Perioperatives Vorgehen: Bei der Planung eines operativen Eingriffs sollte die Halbwertszeit von 14 Tagen von Certolizumab Pegol berücksichtigt werden.
PsoA: In placebokontrollierter Phase-III Studie 11,7% der Patienten bis Woche 24 (Zusammenhang mit reduzierter Wirkstoffkonzentration im Plasma). Während der gesamten Studiendauer (4 Jahre), 17,3% der Patienten mit Antikörpern (davon 8,7 % vorübergehende Antikörper und 8,7% dauerhafte Antikörper). 11,5% der Patienten hatten eine anhaltende Reduktion der Arzneimittelplasmakonzentration.
Plaque-Psoriasis: In placebokontrollierter Phase-III Studie 8,3% der Patienten bis Woche 48 für Certolizumab Pegol 400 mg alle 4 Wochen und 19,2% für Certolizumab Pegol 200mg alle 2 Wochen. Antikörper Positivität war mit einer erniedrigten Arzneimittelplasmakonzentration und bei einigen Patienten mit einer reduzierten Wirksamkeit assoziiert.
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder Hilfsstoffe, aktive Tbc, schwere Infektionen (z. B. Sepsis oder opportunistische Infektionen), mittelschwere bis schwere Herzinsuffizienz (HI) (NYHA Grad III/IV) ➔ Verschlechterung einer bestehenden HI und erhöhte Sterblichkeit aufgrund von dekompensierter HI möglich, Patienten mit leichter Herzinsuffizienz (NYHA Grad I/II) ist Certolizumab Pegol mit Vorsicht anzuwenden, neue oder verschlimmerte Symptome einer HI -> Abbruch der Therapie, chronische Virusinfektionen, bekannte opportunistische Infektionen (z. B. atypische Mykobakteriosen).
Häufige Nebenwirkungen (≥ 1/100): Bakterielle Infektionen (einschließlich Abszess), virale Infektionen (einschließlich Herpes Zoster, Papillomavirus und Influenza), Eosinophile Erkrankungen, Leukopenie (einschließlich Neutropenie, Lymphopenie), Kopfschmerzen (einschließlich Migräne), arterielle Hypertonie, Übelkeit, Hepatitis (einschließlich erhöhte Leberenzyme), Hautausschlag, Fieber, Schmerz, Asthenie, Pruritus, Reaktionen an der Injektionsstelle.
Träger des Hepatitis-B-Virus, die eine Behandlung mit Certolizumab Pegol benötigen, sind während der gesamten Behandlungsdauer und bis mehrere Monate nach Ende der Behandlung engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer aktiven HBVInfektion zu überwachen. Bei Patienten, bei denen es zu einer HBV-Reaktivierung kommt, ist die Therapie mit Certolizumab Pegol abzusetzen und eine wirksame antivirale Therapie mit angemessener unterstützender Behandlung einzuleiten.
Bei chronischer Hepatitis C sollte die Therapie in Absprache mit einem Hepatologen erfolgen.
Bei einer HIV Infektion ist Certolizumab Pegol kontraindiziert.
Anakinra, Abatacept
Eine Prophylaxe/Therapie mit Isoniazid und Vitamin B6 über 9 Monate kann erwogen werden. Diese muss 4 Wochen vor dem Beginn der Certolizumab Pegol-Therapie begonnen werden.
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis ≤ 1/100): Maligne Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems (einschließlich Lymphome und Leukämie), solide Organtumore, Nicht-Melanom-Hautkarzinome, präkanzeröse Läsionen (einschließlich Leukoplakia oris, melanozytärer Naevus), benigne Tumore und Zysten (einschließlich Hautpapillom). Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000): Gastrointestinale Tumore, Melanome